Österreich
Die Republik Österreich ist ein demokratischer Bundesstaat
in Mitteleuropa. Österreich besteht seit 1922 aus den neun Ländern Burgenland,
Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich,
Salzburg,
Steiermark,
Tirol, Vorarlberg
und Wien, das
gleichzeitig Bundeshauptstadt ist. Zu Jahresbeginn 2012 erreichte Österreich
einen Bevölkerungsstand von 8,44 Millionen.
Der Tourismus ist in Österreich ein bedeutender Wirtschaftszweig.Österreich
verfügt in hohem Ausmaß über die Voraussetzungen für Tourismus: naturnahe Gebirgslandschaften
(Alpen) und Seenlandschaften, zahlreiche Kulturdenkmale und attraktive Städte
sowie gut ausgebaute Infrastruktur. Vorteilhaft sind die zentrale Lage in
Europa und die gute Erreichbarkeit. Der Tourismus verteilt sich in Österreich
gleichmäßig auf die Sommer- und die Wintersaison.
Ringen in Österreich
Der österreichische
Ringsportvervand ÖRSV versteht sich als Fachverband für das Ringen, in dem
seit dem Januar 1999 die Sparten Sumo-Ringen und seit Jänner 2009
auch Grappling integriert sind.
Der heutige
Verband hat sich im Verlaufe der Geschichte aus dem Österreichischen
Kraftsportverband (Ringen und Gewichtheben) herausgelöst. 1952 wurde ein
eigener Verband mit dem Namen Österreichischer Amateurringerverband (ÖARV)
gegründet. Er gliedert sich in sieben Landesverbände mit ca. 30 Vereinen. 2007
wurde der Verband umbenannt in ÖRSV (Österreichischer Ringsportverband). Seit
bestehen konnte der Verband 89 Olympiateilnehmer(innen) stellen und es ist verschiedensten
Sportlern und Sportlerinnen gelungen, zahlreiche Medaillen bei Europa- und
Weltmeisterschaften in allen Alterskategorien zu erkämpfen.
Olympiateilnehmer Amer Hrustanovic vom AC Wals zählt im Mittelgewicht zur Weltspitze im griechisch/römischen Stil.
Internationale
Situation
Der österreichische Ringsportverband hat einfach zu wenige
Mitglieder um international mit den großen Ringernationen mitzuhalten. Im
Rahmen seiner Möglichkeiten betreibt die Alpenrepublik aber eine gute
Nachwuchsarbeit und hat engagierte Vereine. Die größten internationalen Erfolge
konnte Nikola Hartmann aus Götzis erringen. In den Jahren von 1993 bis 2000
wurde Sie fünffache Welt- und Europameisterin. Seit den achtziger Jahren
gelangen folgenden Ringern beachtenswerte Platzierungen auf Weltklasseniveau.
Franz Pitschmann, Innsbruck (Vize Europameister 1986 bis 90 Kg – Greco);
Alexander Neumüller, Salzburg (WM 6. 1987 bis 130 Kg Greco); Anton Marchl,
Salzburg (6. Olympiasieger 1992 bis 74Kg Greco); Franz Marx, Innsbruck (WM 5.
1993 bis 90 Kg Greco); Radovan Valach, Salzburg (EM 4. bis 90Kg Freistil);
Daniel Gastl ( 2. Jun-WM 2013 90Kg – Greco), Amer Hrustanovic (3.EM 2014 84Kg
Greco).
Bei den Damen sorgten, in letzter Zeit, die beiden Tirolerinnen
Marina Gastl und Martina Kuenz immer wieder für gute internationale
Platzierungen. Daniel Gastl konnte 2013 bei den Juniorenweltmeisterschaften den
Vize Titel im griechisch/römischen Stil im Halbschwergewicht erkämpfen. Durch
diesen grandiosen Erfolg ist er die größte Zukunftshoffnung des ÖRSV. Amer Hrustanovic
aus Salzburg ist derzeit der einzige Österreicher mit Weltklasse Niveau bei den
Männern. Bei den Olympischen Spielen in London belegte er den 10. Rang. Bei den
Europameisterschaften 2014 im finnischen Vantaa gelang es Hrustanovic mit
seinem sensationellen dritten Platz, erstmals seit 28 Jahren wieder eine
EM-Medaille für Österreich im Ringen zu holen.
Marina
Gastl aus Innsbruck zählt bei den Damen zur internationalen
Spitzenklasse.
Ihr Bruder Daniel Gastl wurde 2013 Vize Junioren Weltmeister bis 96Kg
greco.
Nationale Situation
Seit 2009 hat
der Österr. Ringsportverband einen Sportdirektor installiert. Mit Heinz
Ostermann konnte man einem der erfolgreichsten Trainer Weltweit (über
100 Medaillen mit der deutschen Nationalmannschaft) dazu gewinnen, den
Ringsport in Österreich professionell zu strukturieren. Über 30 Medaillen in
allen Altersbereichen gehen auf das Konto von Frauen Bundestrainer Dr.
Bruno Hartmann, der seit 2009 im Trainerrat der FILA (Weltverband des
Ringsports) vertreten ist. Seit 2013 hat der ehemalige deutsche Frauen
Bundestrainer das österreichische National Team Jörg Helmdach übernommen.
Mit Mag.
Peter Kosmata hat der Verband auch einen Jugendsportmultiplikator
angestellt, der durch die Unterstützung durch das BKA sich dem besonderen
Auftrag widmen kann, den Ringsport in den Schulen populärer zu machen und dem
auch die Aufgabe zukommt, die Jugendarbeit im Verband gezielt zu unterstützen.
Die österreichische
Ringerhochburg ist zweifelsohne Vorarlberg. Hier sind die Spitzenclubs KSV
Götzis, KSK Klaus und AC Hörbranz sowie mehrer kleinere Vereine angesiedelt.
Das Ringsportzentrum West sorgt dort
für beste Trainingsbedingungen. Der absolute Topverein ist jedoch der AC Wals.
Dieser Verein gewann bis auf wenige Ausnahmen jährlich den Bundesligatitel und
hat schon viele internationale Spitzenringer herausgebracht. Wals ist ein Vorort
von Salzburg am Rande des Flughafens. Bei den Frauen dominiert der Tiroler
Verein RSC Inzing derzeit das Geschehen auf den Matten. Die restlichen Vereine
verstreuen sich über ganz Österreich. Nur im Bundesland Kärnten gibt es keinen
Ringer Club.
Mannschaftkämpfe
Ringen wird in Österreich auch als Mannschaftssport ausgetragen, hier treten
jeweils zwei Teams gegeneinander an. Jedes Team stellt in der Regel einen
Starter pro Gewichtsklasse. Die Hälfte der Kämpfe werden im Freistil wie auch
im griechisch-römischen Stil ausgetragen. Nach der Pause werden dann die
Stilarten getauscht. Somit werden pro Mannschaftskampf vierzehn Begegnungen in
den sieben Gewichtsklassen ausgetragen Für das Gesamtergebnis werden die Einzelpunkte
addiert. In Österreich gibt es, wie in Deutschalnd oder der Schweiz, ein System von Ligen. Die höchste Ringer Liga
ist die 1. Bundesliga. Diese ist in
eine Gruppe A und eine Gruppe B mit jeweils vier Mannschaften unterteilt. Die
jeweils zwei best platzierten Mannschaften qualifizieren das obere Play-off.
Die zwei letztplatzierten kämpfen im unter Play-off gegen den Abstieg. Die
besten zwei Teams aus den oberen Play-offs treten den zum zweimaligen
Finalkampf an. Die Finals sind mit meist 1500 Zuschauern immer gut besucht. In
der österreichischen Ringer Bundesliga gehen auch einige ausländische
Spitzensportler an den Start. Unterhalb der 1. Bundesliga ist die 2.
Bundesliga, welche in eine Gruppe Ost und West unterteilt ist. Die
erstplatzierten Mannschaften steigen eine Liga auf, die letztplatzierten
steigen in die Nationalliga ab. Die Nationalliga ist in eine Gruppe Ost, Mitte
und West dreigeteilt. Seit Jahrzehnten dominiert der AC Wals (Landesverband
Salzburg) die Bundesliga.
Das Team des AC Wals dominiert seit Jahren die österreichische Bundesliga.
Endstand Bundesliga 2016
1.
|
KSK Klaus
|
2.
|
A.C. Wals
|
3.
|
RSC Inzing
|
4.
|
KSV Götzis
|
5.
|
KG Wien/Burgenland
|
6.
|
URC Wolfurt
|
7.
|
A.C. Wals
|
Bundesliga Historie
2009
1. AC Wals
2. KSV Götzis 3. AC Hörbranz
2010
1. AC Wals
2. KSV Götzis 3. AC Hörbranz
2011
1. AC Wals
2. KSV Götzis 3. KSK Klaus
2012
1. AC Wals
2. KSV Götzis 3. KSK Klaus
2013
1. AC Wals
2. KSK Klaus 3. KSV
Götzis
2014
1. AC Wals
2. KSK Klaus 3. KSV
Götzis
2015
1. AC Wals
2. KSV Götzis 3. RSC Inzing
2016
1. KSK Klaus 2.
AC Wals 3. RSC Inzing
Verband
Seit April 2009 wurde von der Generalversammlung ein geschäftsführendes
Präsidium installiert, das die Geschicke des Verbandes
leitet. Den Vorsitz leitet der ehem. EM u. WM Teilnehmer Josef Schnöll aus
Vigaun bei Salzburg. Das Sekretariat des Verbandes befindet sich im EM Stadion
Wals-Siezenheim. Als ÖRSV Präsident fungiert Mag. Thomas Reichenauer
aus Wien.
Bundestrainer:
Mag. Peter Kosmata, Jeno Bodi (Greco), Lubos Cikel (Freistil), und Jörg
Helmdach (Frauen).
Österr.
Rinsportverband (ÖRSV)
Oberst-Lepperdinger-Str.
21
LSO
/ Stadion Klessheim
5071
Wals
Doris Hagn, Sekretariat
E-Mail: office@ringsport.at
Telefon: +43 (662) 243171
Telefax: +43 (662) 243171-15
Homepage: http://www.ringkampf.at/
07 / 2017
10 / 2017
|