Rumänien
Rumänien liegt am Schwarzen Meer und erstreckt sich in westlicher
Richtung über den Karpatenbogen bis zur Pannonischen Tiefebene. Rumänien grenzt
an fünf Staaten: im Süden an Bulgarien, im Westen an Serbien und Ungarn, im
Norden sowie im Osten an die Ukraine und im Osten an Moldawien.
Der moderne rumänische Staat entstand 1859 durch die Vereinigung der
Fürstentümer Moldau und Walachei. Nach 1945 war Rumänien während des Kalten
Krieges Teil des Warschauer Paktes. Seit 1989 hat sich Rumänien politisch den
westeuropäischen Staaten angenähert und wurde Mitglied der NATO (2004) sowie
der Europäischen Union (2007).
Mit 238.391 km² verfügt Rumänien über die neuntgrößte Fläche und mit etwa
20,1 Millionen Einwohnern über die siebtgrößte Bevölkerung aller Mitgliedstaaten
der Europäischen Union. Die rumänische Hauptstadt Bukarest ist
mit 1,88 Millionen Einwohnern die sechstgrößte Stadt der EU.
Ringen in Rumänien
Auf rumänisch heißt Ringen: Lupte. Der rumänische
Ringerverband nennt sicht F.R.L. (Federatiei Romane de Lupte). In Rumänien
ist der Ringsport sehr leistungsorientiert und wird kaum als Breitensport
angeboten. Ingesamt sind in der F.R.L. 140 Institutionen organisiert.
Landesweit gibt es 8 Sportgymnasien mit Ringsportförderung. In ca 50 weiteren
Schulen ist Ringen Unterrichtsfach. Dann gibt es noch Ringsport Vereine und
Arbeitnehmer Sportvereine.
Internationale Situation
Rumänien nimmt seit 1900 an Olympischen Spielen teil und gehört
im ewigen Medaillenspiegel mit 86 Goldmedaillen, zu den zwanzig erfolgreichsten
Nationen. Am erfolgreichsten schnitt die rumänische Mannschaft bei den Spielen
1984 in Los Angeles ab, an denen sie als einziges Team des Ostblocks teilnahm
und zwanzigmal Gold holte. Nach der politischen Wende anfangs der neunziger
Jahre konnte dieses hohe Niveau nicht mehr gehalten werden. Im Ringsport ist
diese Entwicklung äquivalent. Sieben Goldmedaillen konnten die Rumänischen
Ringer bei Olympischen Spielen erkämpfen. Letztmals gelang dies Vasile Puscasu
1988 in Seoul. Von den 15 Weltmeistertiteln wurde der letzte 1985 von Stefan
Negrisan erkämpft. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro
konnte, der aus Russland eingebürgerte, Albert Satirov für Rumänien die
Bronzemedaille erringen.
Die erfolgreichsten Rumänischen Ringer sind Gheorghe
Berceanu und Stefan Rusu. Beiden gelang je ein Olympiasieg sowie zwei WM Titel.
Stefan Gheorghita gewann 2013 die University Games und ringt in der deutschen Bundesliga für den ASV Mainz 88.
Nationale Situation
Ringervereine gibt es in allen größeren Städten
Rumäniens. In der Hauptstadt Bukarest sind der Verbandssitz sowie die besten
Clubs beheimatet.
National
Trainer:
Weiblich:
Cornea Cornel und Claudiu Tamaduianu
Greco:
Petrica Carare und Stefan Rusu
Freistil:
Aurel Cimpoeru und Aurel Suteu
Rangliste der Besten Ringer Clubs in Rumänien 2013:
- CSA
Steaua Bucuresti
- CS
Dinamo Bucuresti
- CMM
Lugoj
- CSM
Clui Napoca
- CS
Rapid Bucuresti
- CS
Astra Arad
- CSM
Sucueava
- CS
Targoviste
- CSM
Gheorghe
- CS
Integral Buzau
Rumänische Ringer in
Deutschland
Nach der politischen Wende kamen viele rumänische
Ringer, angelockt durch die Kampfgagen der Bundesliga, nach Deutschland. Einige
von ihnen (z.B. Romica Rasovan, Laszlo Miklosch oder Ludwig Schneider) wurden
aufgrund ihrer deutschen Vorfahren eingebürgert und kämpften in der deutschen
Nationalmannschaft. Der langjährige Bundesliga Ringer Nicolae Ghita ist seit
2013 Trainer der deutschen Nationalmannschaft weiblich. Bekannte rumänische
Bundesliga Ringer: Marian Sandu (zweifacher Europameister 55Kg greco), Eusebiu
Diaconu (Europameister 60Kg 2007), Stefan Gheorghita, Virgil Munteanu, George
Bucur, Ionel Puscasu, Ionit Panait, Constantin Bulibasa, Rares Chintoan, Adrian
Recorian oder Andrei Dukow.
Verband
Federatiei Romane de Lupte:
Sediu: Str. Vasile Conta, Nr. 16, sector 2, Bucuresti,
Tel:
(+4.021)317 21 41, Fax: (+4.021)317 27 22
e-mail: rom@fila-wrestling.com
Sediu : Splaiul Independentei nr. 315-317
Telefon /Fax : 021 318 29 66
Homepage:
http://frl.ro/
09 / 2016
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