Slowakei
Die Slowakei, ist ein demokratischer Staat in Mitteleuropa, der an Österreich,
Tschechien, Polen, die Ukraine und Ungarn grenzt. Seit 2004 ist die Slowakei
Mitglied der Europäischen Union und der NATO. Im Jahr 2007 wurden gemäß dem Schengen-Abkommen
die Grenzkontrollen zu EU-Staaten aufgehoben, 2009 trat die Slowakei der Eurozone
bei.
Im 11. Jahrhundert wurde die Slowakei in das Königreich Ungarn
eingegliedert, das ab 1526 Teil der Habsburgermonarchie und ab 1867 Teil Österreich-Ungarns
war. Nach der Auflösung Österreich-Ungarns 1918 wurde die Slowakei Teil der Tschechoslowakei
bis 1992. Am 1. Januar 1993 entstand nach friedlicher Aufteilung dieses
Staatsgebildes die unabhängige Slowakische Republik. Im Land leben etwa 5,43
Millionen Einwohner, wovon 80 Prozent Slowaken und 10 Prozent Ungarn sind. Die
Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt des Landes ist Bratislava
(früher Pressburg) mit einer Einwohnerzahl von ca. 400 000. Die heutige
Slowakei ist seit 1996 in acht Bezirke (sogenannte „Krajs“) eingeteilt, die
je über eine Landeshauptstadt verfügen. Häufig wird die westslawische Slowakei
mit dem südslawischen Slowenien verwechselt. Beide Völker leiten ihre
Selbstbezeichnung ihres Landes aller Slawen, der Sloveni, ab. So
bezeichnen die Slowaken ihr Land als Slovensko, während Slowenien bei
den Slowenen Slovenija heißt.
Sport in der Slowakei
Der seit jeher populärste Sport der Slowakei ist Eishockey, der gleichzeitig
als Nationalsport gilt. Das slowakische Nationalteam gehört mit zu den
stärksten Mannschaften der Welt. Neben Eishockey ist auch Fußball ein beliebter
Sport in der Slowakei. Der slowakische Kanute Peter Hochschorner ist
dreimaliger Olympiasieger. Die erste Winterolympiasiegerin der Slowakei wurde
die in Russland geborene Biathletin Anastasiya Kuzmina bei der Winterspielen
2010 in Vancouver. Der bekannteste Tennisspieler ist der Olympiasieger von 1988
Miloslav Mečíř. Auch Martina Hingis ist in der Slowakei geboren, sie hat aber
für die Schweiz gespielt.
Der gebürtige Ungar Istvan Levai wurde 2012 überraschend Europameister für die Slowakei.
Ringen in der Slowakei
Ringen heißt auf slowakisch „Zapasy“. Der nationale Ringerverband hat seinen
Sitz in der Hauptstadt Bratislava und nennt sich „Slovensky Zapasnicky Zväz“. Als Präsident fungiert Herr Frantisek
Lengyel. Ringen ist in der Slowakei
traditionell verankert und es existieren 31 Ringerclubs im ganzen Land. In der
Slowakei sind beide Stilarten gleichermaßen beliebt und der weibliche Ringkampf
wird ebenfalls ausgeübt.
Internationale
Situation
Innerhalb der Tschechoslowakischen Nationalmannschaft
spielten die Slowakischen Ringer immer wieder mal international eine gute
Rolle.
Nach der politischen Wende und Abtrennung von Tschechien
anfangs der neunziger Jahre konnte dieses Niveau nicht mehr gehalten werden.
Der Slowakische Ringsportverband hat einfach zu wenige Mitglieder um
international mit den großen Ringernationen mitzuhalten. Im Rahmen seiner
Möglichkeiten betreibt man aber eine gute Nachwuchsarbeit und hat engagierte
Vereine.
Für den kleinen Slowakischen Ringerverband wird es immer
schwieriger Athleten für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. In den Jahren
1996 und 2000 waren es noch jeweils vier Ringer, von 2004 auf 2008 sank die
Teilnehmerzahl von drei auf zwei und 2012 in London fanden die Spiele ohne slowakische
Ringer statt.
Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Budapest konnte der
Slowakische Ringerverband acht Kämpfer an der Start schicken (vier im Freistil,
vier im greco, keine Frau). Die beste Platzierung erreichte Mykola Bolotniuk
mit dem 12. Rang bis 60Kg Freistil. Eine Top Ten Platzierung gelang nicht.
Die größten internationalen Erfolge konnten folgenden Ringer
erkämpfen:
Josef Herda – 2. Olympiasieger 1936
Mikulas Athanasov - 3. Olympiasieger 1952
Dan Karabin – 3. Olympiasieger 1980
Julius Strsko - 3.
Olympiasieger 1980
Jozef Lohyna – 3. Olympiasieger 1988; 1. Weltmeister 1990;
Attila Battky – 3. Weltmeister 2003
David Musulbes - 3. Olympiasieger 2008 - (aus Russland eingebürgert)
Istvan Levai – 1. Europameister 2012 - (aus Ungarn
eingebürgert)
Nationale Situation
Ringervereine gibt es in allen größeren Städten der
Slowakei. In der Hauptstadt Bratislava ist der Verbandssitz und mit Dunajplavba
einer der besten Clubs beheimatet.
Rangliste der 10 besten Clubs in der Slowakei:
1. ZK 1904 Kosice
2. Vihorlat Snina
3. Dunajplavba Bratislava
4. TJAC Nitra
5. VSC Dukla Banska Bystrica
6. Gladiator Samorin
7. ZK Marcelova
8. ZK Dunja Streda
9. MZK Banovce/Bebr
10. ZSK Gabcikovo
Mannschaftkämpfe in
der Slowakei
In der Slowakei werden auch Mannschaftskämpfe ausgetragen.
Ein Team besteht aus Sieben Kämpfern.
Endstand
der „SLOVENSKÁ LIGA SENIORI 2013“
1. Vihorlat Snina
2. Dunajplavba Bratislava
3. ZK 1904 Kosice
4. Slavia Snina
5. SKP Banska Bystrica
6. Banik Prievidza
7. KAC Kosice
Slowaken in der
deutschen Ringer Bundesliga
Der bekannteste slowakische Ringer in der Bundesliga, war in
den neunziger Jahren Jozef Lohyna vom damaligen Serienmeister AC Bavaria
Goldbach. Weltklassemann Lohyna war im Halbschwergewicht einer der
Punktegaranten Goldbachs und gewann einige Mannschaftstitel für seinen Verein.
Attila Battky kämpfte ebenfalls viele Jahre in der ersten
und zweiten Bundesliga bei allen möglichen Vereinen. Weitere slowakische Ringer
wie z.B. Roman Meduna, Peter Bielesz, Marian Michailik oder Stefan Fernyak
machten sich als Bundesligalegionäre einen Namen.
Weltklasseringer Jozef Lohyna kämpfte jahrelang für den deutschen Serienmeister AC Bavaria Goldbach.
Slowakischer Ringer
Verband
SLOVENSKÝ
ZÁPASNÍCKY ZVÄZ
Junácka 6,832 80 Bratislava
Homepage:
http://www.zapasenie.sk/
Liste der slowakischen Ringervereine
Vereinssuche auf der Slowakischen Homepage: http://www.zapasenie.sk/?kluby,5
|