USA

Die Vereinigten Staaten, sind ein Staat in Nordamerika, der 50 Bundesstaaten umfasst. Mit Hawaii und kleineren Außengebieten haben die Vereinigten Staaten auch Anteil an Ozeanien. Die Hauptstadt ist Washington, D.C., die größte Stadt ist New York City.

Die Vereinigten Staaten sind der drittgrößte Staat der Erde sowohl gemessen an der Fläche als auch an der Bevölkerung. Eine formale Amtssprache gibt es auf Bundesebene nicht (jedoch in 31 Bundesstaaten), doch herrscht Englisch vor; im Südwesten ist zusätzlich Spanisch verbreitet.

Ringen in den USA

Ringen wird in den USA als Wrestling bezeichnet. Im Vergleich mit Deutschland ist das Ringen in den Vereinigten Staaten weitaus populärer. Der US amerikanische Ringerverband nennt sich USA Wrestling und hat über 3000 Mitgliedsvereine. Parallel zum Ringen in den Sportclubs gibt es in den Staaten das College Ringen. Das College Ringen hat in den USA drei verschieden Dachorganisationen die NCAA, NCWA und NAIA, was die Sache etwas unübersichtlich macht. Jede dieser drei Organisationen führt ihre eigenen Meisterschaften in Einzelturnieren sowie Team Meisterschaften durch. In vielen hundert Schulen und Universitäten wird Ringen angeboten und ist dort der am schnellsten wachsende Sport bei den Männern.

 
  Beim Ringsport event "Grapple on the Gridiron" im Kinnick Stadium in Iowa City, November 2015 wurde der Zuschauerrekord von 42,287 Ringer Fans aufgestellt.

Internationale Situation

International zählen die USA im Ringsport nach wie vor zu den Top Nationen weltweit. Bis Rio 2016 konnten die USA schon 54 Olympiasiege erreichen. In London triumphierten die beiden Freilstiler Jordan Burroughs (74Kg) und Jakob Varner (96 Kg). In Rio de Janeiro konnte sich der zwanzigjährige Kyle Snyder (90Kg Freistil) als bisher jüngster Ringer Olympiasieger feiern lassen. Helen Maroulis schrieb Ringergeschichte indem sie die japanische Ringerlegende Saori Yoshida im Finale besiegte und das erste Olympia Gold im weiblichen Bereich für die USA holte.  Das Kunststück eines zweifachen Olympiasiegs brachten George Mehnert (1904, 1908), Bruce Baumgartner (1984, 1992) und John Smith (1988, 1992) fertig. Natürlich wurden auch viele WM Titel erkämpft.

Im neuen Millennium gelang folgenden US Ringern ein WM Titel:
Weiblich: Kristie Davis 2000 und 2003, Iris Smith 2005, Clarissa Chun 2008, Elena Prizkova 2012, Helen Maroulis 2015 und 2017 sowie Adeline Gray 2012, 2014 und 2015. Greco: Rulon Gardner 2001, Dremiel Byers 2002 und Joseph Warren 2006. Freistil: Bill Zadick 2006, Jordan Burroughs 2011, 2013, 2015 und 2017 sowie Kyle Snyder 2015 und 2017.
Bis in die Neuziger Jahre war man noch weitaus dominanter z.B. 1995 gingen fünf WM Titel an die USA. Diese Zeiten sind vorbei, denn die Weltspitze im Ringen verteilt sich nunmehr auf mehr Nationen. Dies ist vor allem auf den Zerfall der Sovietunion zurückzuführen.
Auf dem Amerikanischen Kontinent sind die USA zusammen mit Kuba die führenden Nationen im Ringsport. Im Jahre 2015 fanden die Weltmeisterschaften in Las Vegas statt.
Vor dem begeisterten heimischen Publikum holten die US Ringer vier WM Titel: Adeline Gray (75Kg weiblich), Helen Maroulis (55Kg weiblich), Jordan Burroughs (74Kg Freistil) und Kyle Snyder (90Kg Freistil).

Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking holte Henry Cejudo Gold im Fliegengewicht (55Kg) Freistil.

 
Einer der großen Stars 2012 in London, Jordan Burroughs. Olympiasieger im Weltergewicht (74 Kg) Freistil.

Kyle Snyder wurde 2015 und 2017 Weltmeister und gewann 2016 die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

 
Helen Maroulis wurde 2015 und 2017 Weltmeisterin und gewann 2016 die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

 Nationale Situation

 
Es gibt in den USA einen eigenen Ringstil, das sogenannte Folkstyle Wrestling . Beim Folkstyle ist wie im Freistil der ganze Körper Angriffsfläche. Die Techniken beim Folkstyle und Freistil sind nahezu identisch, sie werden aber unterschiedlich bewertet. Dieser Stil wird in vor allen Schulen und Universitäten des Landes betrieben und die meisten Schulen haben Ihre eigenen Collegeteams. Die meisten Ringer in den USA beenden ihre Sportkarriere mit dem Eintritt ins Berufsleben, nur manche treten den Ringerclubs bei. Im Spitzenbereich wird das Ringen in den Staaten vollprofessionell praktiziert. Der freie Stil ist traditionell beliebter als es der griechisch/römische ist.

Ringen in den Clubs
Die Olympischen Silarten werden in den Clubs praktiziert. Die besten Clubs sind die Sunkist Kids, New York AC, Nittany Lion WC, US Army und Minnesota Storm. Das Olympiazentrum der USA befindet sich in Colorado Springs, wo zahlreiche internationale Turniere und Trainingslager abgehalten werden.  Eine nationale Besonderheit sind die US  Olympic Trials.  Wer dieses  Turnier gewinnt bekommt das Startrecht, um für die USA bei den Olympischen Spielen anzutreten  unabhängig davon welcher  Ringer beim Weltverband FILA die  Qualifikationsnorm erreicht hat.

College Wrestling
Die National Collegiate Athletic Association (NCAA) ist ein Freiwilligenverband, über den viele Colleges und Universitäten der USA und Kanadas ihre verschiedenen Sportprogramme organisieren. Sie umfasst über 1280 Einrichtungen, Organisationen und Einzelpersonen, die sich den Interessen und Ausbildung der studentischen Athleten verpflichtet fühlen. Aufgrund der großen Zuschauerbeliebheit und der entsprechenden Vermarktung durch die Medien nimmt der Universitätssport in den USA einen weit höheren Stellenwert an, als dies in den meisten anderen Ländern der Welt der Fall ist. Die NCAA führt seit 1929 Ringer Meisterschaften für Universitäts Teams durch. Zu den NCAA Finals strömen 20 000 und mehr Zuschauer in die riesigen Hallen. Die stärksten College-Teams sind derzeit: Penn State, Oklahoma, Iowa, Minnesota, Ohio und Illinois.

Ein weiterer Verband ist die National Collegiate Wrestling Organisation (NCWA). Sie wurde 1997 gegründet, weil es bei dem Multisportverband NCAA zu Haushaltkürzungen gekommen war. Die NCWA ist speziell auf Ringen ausgerichtet. Dieser Verband hat mittlerweile über 150 Mitgliedsuniversitäten und führt seine eigenen Meisterschaften in Form von Einzelturnieren sowie Team Meisterschaften durch. Der Talentförderung durch Sportstipendien wird große Aufmerksamkeit gewidmet.

Der dritte Verband ist die National Association of Intercollegiate Athletics (NAIA). Diese Organisation führt seit 1958 seine Meisterschaften durch.

Zu den NAAC Finals im Ringen strömen oft über 20 000 Zuschauer.                                                          NAAC Champion Jonathan Reader von der IOWA State University.

 http://baumgartnerflynnwrestlingcamps.com/

 http://granbyschool.com/

 http://www.sammiehenson.com/summer-camps/

 

National Collegiate wrestling Asociation NCWA
http://www.ncwa.net/

 
National Collegiate Athletic Asociation NCAA
http://www.ncaa.com/sports/wrestling/d1

 Verband

USA Wrestling
6155 Lehman Drive
Colorado Springs, CO 80918
Phone: (719) 598-8181
Fax: (719) 598-9440
http://www.usawrestling.org
http://www.themat.com

09 / 2016
08  /  2017